Helmstedt (epd). Die Deutsche Kleiderstiftung bittet um Kleiderspenden für Menschen in Südpolen, die durch die Überschwemmungen in eine Notlage geraten sind. Für die Unterstützung der Flutopfer habe die Caritas im südpolnischen Gliwice (Gleiwitz) um Hilfe gebeten, wie die Deutsche Kleiderstiftung am Mittwoch in Helmstedt mitteilte. Für einen Transport in den nächsten Tagen benötige die Stiftung gut erhaltene Kleidung, „die den Namen 'Spende' verdient und den Betroffenen in dieser schweren Zeit eine echte Unterstützung bietet“, betonte Ulrich Müller, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Kleiderstiftung.
Er bat darum, „zweite Wahl“ und nicht mehr tragbare Kleidung nicht zu spenden, sondern über die örtlichen Sammelsysteme zu entsorgen. Um die Transporte zu finanzieren, müsse die Hilfsorganisation einen Teil der Sammelware verkaufen. Da es zu viele qualitativ schlechte Alttextilien gebe, seien die Verkaufspreise jedoch deutlich gesunken. Die aktuellen Krisen und Kriege erschwerten den Handel mit Textilien zusätzlich.
Spenderinnen und Spender können Pakete mit gut erhaltenen Textilien und Schuhen kostenlos an die Deutsche Kleiderstiftung senden. Die Stiftung mit Sitz in Berlin und Helmstedt wurde nach eigenen Angaben im Jahr 2012 gegründet. Sie beschäftigt mehr als 60 haupt- und 120 ehrenamtliche Mitarbeitende und finanziert sich durch Geldspenden sowie den Verkauf von Textilien, die nicht verteilt werden können. Dafür betreibt sie unter anderem Geschäfte, in denen Second Hand Ware verkauft wird.