Berlin (epd). Die Initiative „3. Oktober - Deutschland singt und klingt“ will den Tag der Deutschen Einheit erneut mit einem bundesweiten offenen Singen und Musizieren an rund 250 Orten begehen. Am 3. Oktober sollen demnach zeitgleich ab 19 Uhr zur Erinnerung an die friedliche Revolution von 1989 im ganzen Land zehn verbindende Lieder in verschiedenen Sprachen gesungen werden, wie die Initiative am Montag in Berlin mitteilte.
Mit der Aktion werde auch in diesem Jahr ein starkes Symbol des Zusammenhalts in Zeiten der Krisen und der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten gesendet, hieß es. Damit sollen Bürgerrechtler geehrt und ihnen zugleich für den friedlichen Mauerfall gedankt werden. Derzeit bereiteten sich mehr als 12.000 ehrenamtliche Sänger und Musiker auf die Aktion vor. Zu der bundesweiten Aktion werden an den einzelnen Orten jeweils bis zu 3.500 Besucher erwartet.
Schirmherrin der Aktion ist in diesem Jahr Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). In einer Videobotschaft zur Vorstellung der diesjährigen Ausgabe des bundesweiten Musizierens betonte sie, Musik verbinde vor allem in diesen herausfordernden Zeiten: „Sie setzt Zeichen für den Zusammenhalt, die Gemeinschaft und ein friedliches und respektvolles Miteinander.“ Wer gemeinsam musiziere, stimme sich auf andere ein und mit anderen ab.
Laut dem Vorsitzenden der Initiative, Bernd Oettinghaus, ist Ziel des gemeinsamen Musizierens, Menschen zu ermutigen, auf öffentlichen Plätzen die Wiedervereinigung Deutschlands zu feiern. Dieses unverdiente Geschenk gelte es, wertzuschätzen.