ESC-Teilnehmerin eröffnet Jüdische Kulturtage in Berlin

ESC-Teilnehmerin eröffnet Jüdische Kulturtage in Berlin

Berlin (epd). Mit einem Konzert der israelischen Sängerin und Viertplatzierten beim Eurovision Song Contest 2005, Shiri Maimon, werden am Donnerstag in der Synagoge Rykestraße die Jüdischen Kulturtage Berlin eröffnet. Unter dem Motto „Licht“ (Hebräisch: Or) stehen nach Angaben der Festivalleitung bis zum 22. September mehr als 40 Veranstaltungen mit deutschen, israelischen und internationalen Kulturschaffenden auf dem Programm.

Parallel zum Eröffnungskonzert wird der israelische Street-Art-Künstler Benzi Brofman im Hof der Synagoge Rykestraße in Echtzeit ein großformatiges Werk gestalten. Brofman erlangte hierzulande Bekanntheit durch sein Mural (Wandmalerei) „Bring them home“, das er Ende 2023 in der Oranienburger Straße für die israelischen Geiseln der Hamas gestaltete.

Weitere Höhepunkte der 37. Jüdischen Kulturtage sind unter anderem ein Auftritt des US-amerikanischen Stand-up-Comedians Elon Gold und ein erster Deutschland-Auftritt der israelischen Indie-Band „Jane Bordeaux“, die amerikanischen Country auf Hebräisch macht. Vom 15. bis zum 20. September thematisieren zudem knapp 20 zeitgenössische Autoren in einem Literaturzelt auf dem Bebelplatz aktuelle Positionen zu kulturellen und politischen Fragen.

Die Abschlussveranstaltung am 22. September beginnt mit einer Zeremonie auf dem Bebelplatz, bei der eine neue Tora-Rolle vollendet wird, auf der sich die Namen der 1.200 beim Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 getöteten Menschen befinden. Vom Bebelplatz führt ein Festzug schließlich in die Brunnenstraße zur Synagoge Beth Zion, zur Einweihung der Tora-Rolle.