Düsseldorf (epd). Im vergangenen Jahr hat es in Nordrhein-Westfalen 458 Transporte mit radioaktiven Stoffen gegeben. Dabei handelte es sich in 261 Fällen um Kernbrennstoffe und in 197 Fällen um sonstige radioaktive Stoffe, wie das Energieministerium in einem Bericht mitteilte, der am Mittwoch im zuständigen Ausschuss des Landtags in Düsseldorf vorgestellt wird. Alle 458 Transporte seien ohne Zwischenfälle verlaufen, hieß es.
Aus der Urananreicherungsanlage im münsterländischen Gronau wurden dem Bericht zufolge 82 Transporte in ein anderes Bundesland registriert - deutlich mehr als im Vorjahr, in dem es 49 Transporte gab. Als Transitland für Transporte mit radioaktiven Stoffen wurde NRW im vergangenen Jahr in 160 Fällen genutzt, im Vorjahr waren es 140. Das radioaktive Material wurde 2023 bis auf eine Ausnahme per Lkw transportiert.
Im Jahr 2022 waren noch 919 Transporte mit radioaktiven Stoffen in NRW registriert worden. Für 2023 wurde die Zahl der Transportvorgänge anders erfasst: Ein Transport konnte auch Fahrten mit mehreren Lkw beinhalten. Bei den Angaben bewege man sich im Vergleich zum Berichtsjahr 2022 deshalb auch 2023 „auf einem ähnlichen Niveau“, hieß es.