Düsseldorf, Solingen (epd). Eine Woche nach dem islamistischen Terroranschlag von Solingen ist der nordrhein-westfälische Landtag am Freitag in Düsseldorf zu einer Sondersitzung zusammengekommen. Zu Beginn legten die Abgeordneten eine Schweigeminute für die Opfer ein. Beim „Fest der Vielfalt“ zum 650. Solinger Stadtjubiläum vor einer Woche hatte ein Attentäter mit einem Messer drei Menschen getötet und acht verletzt. Mutmaßlicher Täter ist ein 26-jähriger Syrer, der Mitglied der islamistischen Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) sein soll.
Die anschließende Debatte im Landtag begann mit einer Unterrichtung durch Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Er sprach unter der Überschrift „In Trauer vereint und entschlossen für die Freiheit - Nordrhein-Westfalen nach Solingen“. Für die Aussprache waren gut zwei Stunden vorgesehen. Auf der Rednerlisten standen unter anderen auch Innenminister Herbert Reul (CDU) und Integrationsministerin Josefine Paul (Grüne).
Am Donnerstag hatte es bereits eine gemeinsame Sondersitzung des Innen- und des Integrationsausschusses gegeben. Am Freitag war für den Abend ein stilles Gedenken in Solingen geplant.