Chemnitz (epd). Der Anfang August in Dresden gestartete Pferde-Friedenstreck hat sein Ziel erreicht: Nach rund 480 Kilometern ist er am Donnerstag in Chemnitz angekommen. Die Tour führte durch Sachsen und Tschechien. Eine Station war die tschechische Hauptstadt Prag. Die Teilnehmenden hätten eine „inspirierende Reise der Begegnung, Versöhnung und gegenseitigen Unterstützung“ erlebt, teilten die Organisatoren am Donnerstag in Chemnitz mit. Transportiert wurde auf dem Weg auch eine aus Militärschrott gegossene Friedensglocke.
Für 2025 plant die Initiative einen fast 5.000 Kilometer langen Friedenstreck von Berlin nach Jerusalem. Anlass ist der 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkriegs. Der Start ist für den 8. Mai 2025 in Berlin vorgesehen. Nach voraussichtlich acht Monaten sollen die Kutschen Jerusalem erreichen und am Heiligen Abend in Bethlehem einfahren.
Veranstalter des Trecks ist der Verein Friedensglocken aus Brandenburg. Mitinitiator ist der Pfarrer des Evangelischen Klosterstifts Marienfließ in Nordbrandenburg, Helmut Kautz. Auf den Touren sollen „Brücken zwischen Menschen und Kulturen gebaut worden“. Die aktuelle Reise führte den Angaben zufolge durch anspruchsvolles Gelände, das sowohl für die zwölf Pferde als auch für die Menschen eine Herausforderung gewesen sei, hieß es.
Der erste Treck startete 2018 von Berlin-Brandenburg nach Russland. Weitere Touren führten von Hamburg nach Nordbrandenburg, von Thüringen nach Nordrhein-Westfalen, durch die Niederlande und durch Süddeutschland.