Bad Hersfeld (epd). Elke Hesse ist ab der Saison 2026 bis 2030 die neue Intendantin der Bad Hersfelder Festspiele. Hesse habe bereits von 2006 bis 2009 als erste Frau in der Geschichte der Festspiele die Leitung innegehabt, teilte die Stadt Bad Hersfeld am Mittwoch mit.
Der Beschluss über die neue Leitung sei in der Sitzung des Magistrats der Stadt Bad Hersfeld und der Festspielkommission am Dienstag gefallen. „Von den mir vorgestellten Konzepten hat mich das von Elke Hesse richtig überzeugt“, erklärte Bürgermeisterin Anke Hofmann.
Zwischenzeitlich habe Elke Hesse in Wien als Gründungsdirektorin des Konzertsaals der Wiener Sängerknaben gearbeitet, hieß es weiter. Sie sehe Bad Hersfeld „als Brücke zwischen großer Tradition und neuem Verstehen der Wirklichkeit“, sagte Hesse.
Der aktuelle Intendant Joern Hinkel hatte angekündigt, seine Tätigkeit nach der nächsten Saison 2025 zu beenden. Hinkel war seit 2018 Intendant des Freilicht-Theaterfestivals.
Die 73. Bad Hersfelder Festspiele sind am Sonntag zu Ende gegangen. Sie zogen mehr als 103.000 Besucherinnen und Besucher an, was nach Angaben der Festspielgesellschaft das beste Ergebnis in der siebenjährigen Amtszeit Hinkels war. Die Spiele waren Ende Juni mit Bertolt Brechts und Kurt Weills „Dreigroschenoper“ eröffnet worden. Außerdem standen in der Stiftsruine und im Schloss Eichhof das Musical „A Chorus Line“, die Wiederaufnahme von „Das kleine Gespenst“, die Komödie „Der Vorname“ und Hinkels Inszenierung „Wie im Himmel“ auf dem Spielplan.
Das Programm der 74. Festspiele werde gerade erarbeitet und Ende Oktober bekannt gegeben, heißt es auf der Website der Spiele.