Umwelthilfe: Fußball-Bundesliga tut zu wenig fürs Klima

Umwelthilfe: Fußball-Bundesliga tut zu wenig fürs Klima

Berlin (epd). Die Deutsche Umwelthilfe hat den Vereinen der Fußball-Bundesliga vorgeworfen, zu wenig für den Umwelt- und Klimaschutz zu tun. So gehörten für viele Vereine Inlandsflüge zu Auswärtsspielen noch zum Alltag anstelle von Bus oder Bahn, erklärte Umwelthilfe-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung von Ergebnissen einer Umfrage unter Bundesligavereinen.

Auch beim Angebot von Speisen in Mehrwegbehältern sehe es in der Bundesliga „zappenduster“ aus. Beim Ausschank von Getränken würden hingegen fast alle Vereine auf Mehrwegbecher setzen, allerdings nur im Stadion, nicht davor.

Die Umwelthilfe kritisierte zudem, dass viele Vereine zu autofreundlich seien. So kämen beim VfB Stuttgart auf 100 Zuschauerinnen und Zuschauer 23 Parkplätze vor dem Stadion, wobei es nur 3 Fahrradstellplätze je 100 Autoparkplätze gebe. Auch würden viele Vereine nur im geringen Maße Ökostrom beziehen und zu wenig Eigenstrom erzeugen.

Von den Vereinen, die auf die Umwelthilfe-Umfrage antworteten, habe der FC Freiburg überdurchschnittlich gut abgeschnitten, der VfB Stuttgart habe hingegen weitestgehend enttäuscht. Die Antworten der Vereine bezogen sich auf die Saison 2022/23.

Um die Fußballvereine zu mehr Klima- und Umweltschutz zu bewegen, hat die Umwelthilfe eine entsprechende Petition mit Titel "Grüne Bundesliga: Anstoß fürs Klima” initiiert. Sie rief Fans und Sportbegeisterte dazu auf, diese zu unterzeichnen.