Magdeburg (epd). In Magdeburg hat ein offenbar psychisch gestörter Mann am Sonntag die Inneneinrichtung einer Moschee beschädigt und verfassungsfeindliche Parolen gerufen. Wie die Polizei am Montag in Magdeburg mitteilte, betrat der Mann gegen 14.30 Uhr den muslimischen Gebetsraum und beschädigte Teile der Inneneinrichtung. Unter anderem habe er mehrere Gegenstände durch den Gebetsraum geworfen. Bereits zuvor soll er nach Angaben einer Zeugin auf der Straße strafrechtlich relevante Parolen gerufen haben.
Am späten Nachmittag hat der Mann nach Polizeiangaben erneut die Moschee betreten und mehrere Personen ausländerfeindlich beleidigt. Etwa eine halbe Stunde später wurde der Mann schließlich auf dem Opernplatz beobachtet, wo er wiederum verfassungsfeindliche Parolen gebrüllt haben soll. Zudem habe er beim Eintreffen der Polizei Widerstand gegen die Beamten geleistet.
Da sich der Mann augenscheinlich in einer psychischen Ausnahmesituation befunden habe, sei er unter polizeilicher Begleitung in ein Krankenhaus gebracht worden. Gegen ihn seien mehrere Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Beleidigung, Volksverhetzung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet worden, hieß es.