Potsdam (epd). Die Diakonie will vor der Landtagswahl in Brandenburg sozialpolitische Themen stärker in den Blick rücken. Der Wahlkampf sei von hitzigen und populistischen Debatten geprägt und solle mit einem „großangelegten Sozial-Check“ versachlicht werden, sagte die Direktorin des Diakonischen Werks Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Ursula Schoen, am Montag in Potsdam. Der neue Landtag wird am 22. September gewählt. Der „Sozial-O-Mat“ im Internet soll am Dienstag freigeschaltet werden.
Dort können Interessierte ihre eigene Zustimmung zu 20 Thesen aus fünf Themenbereichen mit den Positionen der Parteien im Wahlkampf vergleichen. Zusätzlich wird mit Fallbeispielen illustriert, wie die sozialen Themen den Alltag bestimmen können. Dort geht es unter anderem um die Belastung pflegender Angehöriger, die Bedeutung wohnortnaher medizinischer Versorgung, die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und die Unterstützung behinderter Kinder.
Wenn die eigenen Positionen in dem Online-Tool festgelegt sind, wird die Übereinstimmung mit den Positionen der verschiedenen Parteien angezeigt. Dort können auch ausführlichere Statements der Parteien zu den einzelnen Fragestellungen aufgerufen werden.