Leverkusen (epd). Knapp zwei Drittel der Beschäftigten werden in ihrem Urlaub durch Arbeitgeber oder Kollegen gestört. 64 Prozent erhalten in ihren Ferien berufliche Anrufe oder Nachrichten, wie eine Umfrage der Betriebskrankenkasse Pronova (BKK Pronova) ergab, die dem Evangelischer Pressedienst (epd) vorliegt. 42 Prozent werden zweimal oder häufiger kontaktiert. Jüngere Menschen der sogenannten Generation Z zwischen 18 und 29 Jahren erhalten knapp vier Anfragen im Urlaub und damit fast doppelt so viele der Durchschnitt.
Die Ergebnisse basieren auf einer Online-Umfrage unter 1.202 volljährigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus dem April. Zunächst hatten die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag) darüber berichtet.
71 Prozent der Befragten fühlen sich laut Umfrageergebnissen von beruflichen Anfragen im Urlaub sehr gestört. 31 Prozent gaben an, die bisherigen Arbeitsanfragen im Urlaub seien unnötig gewesen, da die Probleme auch von Kollegen hätten geklärt werden können. Allerdings gaben auch 50 Prozent der Befragten an, im Urlaub von sich aus berufliche E-Mails anzuschauen oder sich anderweitig mit der Arbeit zu beschäftigen.