Wiesbaden (epd). Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Bafög-Leistungen hat im vergangenen Jahr leicht zugenommen. Wie das Statische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, bezogen rund 635.600 Personen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BaföG). Das waren 5.400 Personen oder 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit stieg die Zahl der Geförderten im zweiten Jahr in Folge leicht an, nachdem sie von 2012 bis 2021 jährlich gesunken war.
Den Angaben zufolge erhielten Bafög-Empfängerinnen und -Empfänger einen durchschnittlichen Förderbetrag von 640 Euro pro Monat, das waren 47 Euro oder 8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gesamtausgaben für Bafög-Leistungen stiegen aufgrund höherer Bedarfssätze gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Den maximalen Förderbetrag erhielten 348.400 Personen und damit 55 Prozent der Empfänger.
Eine Bafög-Förderung erhielten 501.400 Studierende sowie 134.200 Schülerinnen und Schüler. Die Zahl vollgeförderter Studierender (245.300) blieb gegenüber dem Vorjahr fast gleich (plus 700), während die Zahl vollgeförderter Schülerinnen und Schülern (103.200) um 4 Prozent sank (minus 4.600). Auch die Teilförderung sank bei dieser Gruppe und zwar um 6 Prozent auf 31.000 Personen. Dagegen stieg die Zahl der teilgeförderten Studierenden um 5 Prozent auf 256.200.