Altenburg (epd). Rund 600 Menschen haben am Freitag im ostthüringischen Altenburg gegen eine Wahlkampfveranstaltung der AfD demonstriert. Insgesamt drei Kundgebungen in der Stadt stellten sich unter dem Motto „Altenburg bleibt stabil“ der vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Partei entgegen, teilte das „Aktionsbündnis für Demokratie und Solidarität“ am Freitag vor Ort mit.
Der Hauptredner vor ebenfalls rund 600 Anhängern auf der als Sommerfest angekündigten AfD-Veranstaltung war Landeschef Björn Höcke. Er bewirbt sich in Altenburg zudem um ein Direktmandat bei der Landtagswahl am 1. September.
Der Linken-Politiker Leon Walther vom Aktionsbündnis erklärte, der entscheidende Kampf gegen den Rechtsruck müsse in kleinen Städten sowie Dörfern und vor allem im Osten stattfinden. Es reiche nicht aus, dass nur in den Metropolen ein paar Tausend Leute für Demokratie und gegen Rechtsradikale demonstrierten.
Der Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Greiz, Tobias Steinke, sagte, Demokratie brauche Menschen, die einander respektierten. Es brauche Menschen, die andere Meinungen nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung betrachteten.