Münster (epd). Forscher haben ihre Untersuchungen zu dem im Januar im Havelland abgestürzten Kometen veröffentlicht. Demnach sei davon auszugehen, dass der Mutterkörper des Ribbeck'schen Meteoriten etwa 4,5 Milliarden Jahre alt sei, erklärte die Universität Münster am Donnerstag. Dieser stamme aus einem Asteroidengürtel zwischen den Umlaufbahnen der Planeten Mars und Jupiter.
Wissenschaftler vom Institut für Planetologie der Universität Münster hätten gemeinsam mit weiteren Kolleginnen und Kollegen aus fünf Ländern ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Meteoritics & Planetary Science“ veröffentlicht. Am 21. Januar war den Angaben zufolge ein kleiner Himmelskörper in die Erdatmosphäre eingedrungen, zerplatzt und in zahlreichen Bruchstücken in der Nähe von Ribbeck im Havelland zu Boden gegangen.
Den Autoren zufolge wurden mehr als 200 Bruchstücke des Meteoriten mit einem Gesamtgewicht von 1,8 Kilogramm aufgefunden. Das Streufeld habe eine Größe von 1,5 mal 10 Kilometer in der Nähe der Ortschaften Ribbeck, Berge und Lietzow umfasst. Dank der ungewöhnlich schnell erfolgreichen Suche habe das Forscherteam der Universität Münster nur wenige Tage nach dem Absturz mit seiner Untersuchung beginnen können.