Herrnhut, Neu-Delhi (epd). Die Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine in Ostsachsen werden Weltkulturerbe. Zusammen mit dem bereits 2015 ausgezeichneten Christiansfeld in Dänemark werden die Herrnhuter Siedlungen in Deutschland, im US-amerikanischen Bethlehem (Pennsylvania) und im nordirischen Gracehill zu einer transnationalen Welterbestätte zusammengeführt, wie das Unesco-Welterbekomitee am Freitag in Neu-Delhi entschied.
Entstanden sind die weltweit mehr als 30 Siedlungen durch die Missionstätigkeit der Herrnhuter Brüdergemeine. Stammsitz der 1722 gegründeten evangelischen Freikirche ist die Stadt Herrnhut in der Oberlausitz. Bekannt ist sie unter anderem durch den Herrnhuter Weihnachtsstern.
Derzeit stehen mehr als 1.100 Stätten auf der UN-Welterbeliste, darunter mehr als 50 in Deutschland.