Berlin (epd). Das geplante Deutsch-Israelische Jugendwerk (DIW) wird in der laufenden Legislaturperiode nicht mehr an den Start gehen. Bis Ende 2025 werde angestrebt, die Organisationsform für die künftige Zusammenarbeit festzulegen und mit deren rechtlicher Umsetzung zu beginnen, sagte eine Sprecherin des Bundesjugendministeriums in Berlin dem Evangelischen Pressedienst (epd). Auch über die Standortfrage der Einrichtung in Deutschland sei bislang nicht entschieden worden. Ihr Interesse daran haben bereits Wittenberg in Sachsen-Anhalt, Weimar in Thüringen und München angemeldet.
Bereits 2018 hatte der Bundestag die Bundesregierung aufgefordert, ein Deutsch-Israelisches Jugendwerk zu gründen. Ein erstes Treffen der binationalen Arbeitsgruppe habe jedoch erst Mitte 2022 stattgefunden, so die Sprecherin. Aufgrund von wiederholten Neuwahlen in Israel sei eine schnellere Konstituierung der Arbeitsgruppe nicht möglich gewesen. Das zwischen beiden Deutschland und Israel bereits verabredete Jugendwerk soll jungen Menschen ermöglichen, das jeweils andere Land besser kennenzulernen.