Berlin (epd). Berlins Umweltsenatorin Ute Bonde (CDU) hat den geplanten Reparaturbonus für Mitte September angekündigt. Er werde für die Instandsetzung von Elektrogeräten ausgezahlt, sagte sie am Mittwoch bei der Vorstellung der Internetplattform repami. Unklar sind bislang die Höhe des Bonus und die Modalitäten der Auszahlung. Bonde machte auf Nachfragen keine Angaben.
Die Plattform repami soll den Zugang zu Reparaturwerkstätten und -cafés erleichtern. Der Senat fördert das Angebot laut Bonde für zwei Jahre mit 1,2 Millionen Euro. Ziel sei es, von der Wegwerfgesellschaft wegzukommen und Ressourcen zu schonen. Ein repariertes Produkt habe keinen Makel, sondern sei ein Vorzug, weil damit etwas für die Zukunft getan werde, sagte die Umweltsenatorin.
Im repami-Netzwerk Qualitätsreparatur seien bislang 60 Handwerksbetriebe und 56 Reparaturcafés eingetragen, hieß es bei der Vorstellung der Internetplattform. Die beteiligten Betriebe sind den Angaben zufolge in der Handwerksrolle eingetragen, darüber hinaus erfolgt demnach keine Qualitätskontrolle. Internetnutzende könnten auf der Seite zwischen Kategorien wie Büromaschinen, Fahrräder und Haushaltsgeräte wählen. Die entsprechenden Angebote werden auf einem Stadtplan angezeigt. Ziel sei es, Abfälle zu vermeiden und Treibhausgase zu reduzieren, hieß es weiter.
Getragen wird das Projekt repami von der Berliner Stadtreinigung (BSR), der Handwerkskammer Berlin und der Stiftung Anstiftung in Zusammenarbeit mit dem Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).