Berlin (epd). Im Zuge einer pro-palästinensischen Demonstration hat es am Samstag in Berlin zwölf Strafanzeigen gegen Teilnehmende gegeben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wird unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, besonders schweren Landfriedensbruchs, Beleidigung und Volksverhetzung ermittelt. Insgesamt 19 Personen wurden vorübergehend festgenommen. Fünf Polizisten wurden verletzt, konnten ihren Dienst aber fortsetzen.
Die Demonstration stand unter der Überschrift „Solidarität mit Palästina. Stoppt den Krieg. Keine Waffen für Israel“. An dem Aufzug vom Neptunbrunnen zum Potsdamer Platz nahmen bis zu 350 Menschen teil, hieß es. Die Polizei versuchte nach eigener Darstellung, das Zeigen des roten Dreiecks zu unterbinden. Sympathisanten der palästinensischen Terrororganisation Hamas benutzen das Symbol seit einigen Wochen, um mögliche Anschlagsorte zu markieren, Gegner zu bedrohen und den öffentlichen Raum für sich zu reklamieren.
Eine Gegenkundgebung unter dem Titel „Israel wants peace. No weapons for Hamas“ zählte rund 40 Teilnehmende und verlief störungsfrei, teilte die Polizei zudem mit.