Aachen (epd). Das katholische Hilfswerk Missio hat im vergangenen Jahr mit rund 41,7 Millionen Euro weltweit Projekte gefördert. Insgesamt hätten dem Hilfswerk etwas mehr als 49,8 Millionen Euro zur Verfügung gestanden, teilte Missio am Freitag in Aachen mit. Das Hilfswerk fördert Projekte der Seelsorge, Sozialarbeit, Qualifizierung des Personals und Infrastruktur in rund 50 Ländern sowie in die weltkirchliche Bildungsarbeit in Deutschland. Schwerpunktmäßig werden Hilfsprogramme in Afrika, dem Nahen Osten, Asien und Ozeanien unterstützt.
Die Mittel für Aus- und Weiterbildung in der Auslandsarbeit seien von knapp 10,9 Millionen Euro auf etwas mehr als 13,4 Millionen Euro erheblich erhöht worden, hieß es. Davon hätten vorrangig Ordensfrauen profitiert. Das katholische Hilfswerk fördere derzeit rund 1.300 kirchliche Projekte im Globalen Süden.
Ordensfrauen seien in Afrika, Asien und Ozeanien das Rückgrat des kirchlichen Lebens und der sozialen Arbeit, erklärte Missio-Präsident Dirk Bingener. Ohne sie würde in einigen armen und instabilen Regionen das Gesundheits- oder Bildungswesen zusammenbrechen. Zugleich seien Ordensfrauen selbst von Überforderung, Ausbeutung und Missbrauch bedroht. Daher benötigten sie dauerhaft professionelle Qualifizierung und Begleitung.
Die Einnahmen des Hilfswerks hätten zwar mit rund 49,8 Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau gelegen, erklärte das Hilfswerk. Der Anteil der Spenden und Gottesdienst-Kollekten sei jedoch um knapp 1,5 Millionen Euro auf rund 22,3 Millionen Euro zurückgegangen. Die Einnahmen setzen sich den Angaben zufolge aus Spenden und Nachlässen sowie aus Kirchensteuer- und öffentlichen Mitteln sowie Erträgen und Zinsen zusammen. Knapp 13,9 Millionen Euro stammen demnach aus Kirchensteuermitteln.