Fehrs zu Angriff auf Trump: Gewalt darf kein Mittel sein

Präsident Donald Trump reckt die Faust hoch bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler
Evan Vucci/AP/dpa
Bei einem Wahlkampfauftritt in den USA ist Donald Trump durch Schüsse verletzt worden. Zwei Menschen sind bei dem versuchten Attentat gestorben.
Schüsse auf Donald Trump
Fehrs zu Angriff auf Trump: Gewalt darf kein Mittel sein
Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, hat sich erschüttert über die Schüsse auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump gezeigt.

"Ich bete für dieses zerrissene Land, dessen Kurs derzeit so unsicher ist", erklärte die Bischöfin am Sonntag. "Gewalt darf niemals ein Mittel der politischen Auseinandersetzung sein. Das gilt auch für unser eigenes Land. Lasst uns gemeinsam immer wieder für Gewaltfreiheit eintreten."

In Deutschland ist das Attentat auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump scharf verurteilt worden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betonte: "Gewalt darf keinen Platz haben in unserer Demokratie - nicht in Amerika, nicht bei uns."

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erklärte auf der Internetplattform X (vormals Twitter): "Der Anschlag auf US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ist verabscheuungswürdig." Solche Gewalttaten bedrohten die Demokratie.
Während eines Wahlkampfauftritts Trumps in Pennsylvania am Samstag (Ortszeit) wurden Schüsse auf den republikanischen Kandidaten für die US-Präsidentschaftswahlen abgefeuert. Trump wurde offenbar leicht verletzt, er blutete am Ohr. Ein Besucher der Veranstaltung wurde getötet. Der mutmaßliche Schütze wurde von Sicherheitskräften erschossen.

"Drängen wir Hass und Hetze zurück aus Wahlkämpfen und Debatten! Die Demokratie verträgt scharfe Kontroversen - aber Gewalt zerstört Demokratie", betonte Bundespräsident Steinmeier. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) erklärte auf X, sie sei zutiefst geschockt von dem Angriff. Politische Gewalt habe keinen Platz in einer Demokratie.

Auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock zeigte sich tief schockiert. "Gewalt darf niemals zum Mittel der politischen Auseinandersetzung werden - ganz egal aus welchem Grund", betonte sie. "Wahlen werden in Demokratien mit dem Stimmzettel entschieden und nicht mit Waffen." Auch aus den Bundesländern, Parteien und Fraktionen wurde der Anschlag verurteilt.