Düsseldorf (epd). Für die noch ausstehenden Spiele der Fußball-EM fordert die Deutsche Umwelthilfe Nachbesserungen beim Vermeiden von Müll. Es gebe noch kein Mehrwegsystem für Speisen in Stadien und keine Autoverbote an Spieltagen in Stadionnähe, sagte Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Mittwoch). Zudem gebe es noch kein Verbot von Kurzstreckenflügen für Funktionäre und Mannschaften. Auch das Merchandising mit kurzlebigen Einwegprodukten sei nicht nachhaltig. Wenn die EM die nachhaltigste aller Zeiten sein solle, dann müsse „noch eine Schippe draufgelegt werden“, mahnte Metz.
Die Umweltauswirkungen der EM seien durch immer mehr Partien, Festivitäten und Marketing immens, beklagte die Geschäftsführerin der Umwelthilfe. Zwar gebe es Mehrwegbecher, aber durch das Fehlen von Mehrweg-Menüschalen in den Stadien entstünden große Mengen unnötigen Mülls. Auch würden zu viele Einwegprodukte wie Klatschpappen, Einweg-Fahnen aus Papier oder aufblasbare Klatschstangen verteilt, die dann als Müll im öffentlichen Raum liegen blieben.
Die UEFA Euro 2024 findet bis zum 14. Juli in mehreren deutschen Städten statt. Die deutsche Mannschaft tritt am Samstag in Dortmund im Achtelfinale gegen das dänische Team an. Das Finale ist in Berlin geplant.