Münster (epd). Die katholische Kirchenbank Darlehnskasse Münster hat eine positive Bilanz des vergangenen Jahres gezogen. Durch einen Einlagenzuwachs von mehr als 280 Millionen Euro auf 3,8 Milliarden Euro habe es im Jahr 2023 ein „überdurchschnittliches Wachstum im Kundengeschäft“ gegeben, erklärte die Kirchenbank am Mittwoch laut einer Mitteilung des Bistums Münster. Damit liege der Kundenwertpapierbestand über den Kundeneinlagen in Höhe von 3,7 Milliarden Euro. Auch das Kundenkreditgeschäft sei über Neukreditzusagen in Höhe von mehr als 350 Millionen Euro weiter ausgebaut worden.
Das Betriebsergebnis, also der Saldo von Aufwendungen und Erträgen aus dem operativen Geschäft, erhöhte sich den Angaben zufolge von 33,6 Millionen Euro im Vorjahr auf 44 Millionen Euro. Daraus seien vor allem die Eigenmittel gestärkt worden, die sich auf 527 Millionen Euro beliefen. Die Bilanzsumme, also die Summe der Aktiv- beziehungsweise Passivseite der Bilanz und Indikator für die Größe einer Bank, lag demnach bei 4,9 Milliarden Euro, der ausgewiesene Bilanzgewinn für 2023 betrug 2,3 Millionen Euro. Die Mitglieder der Darlehnskasse hätten beschlossen, die Dividende auf drei Prozent festzusetzen.
Die 1961 in Münster gegründete Darlehnskasse Münster betreut bundesweit kirchliche Einrichtungen und Mitarbeiter. Das Bankinstitut, das aus Kostengründen auf Filialstandorte verzichtet, hat nach eigenen Angaben mehr als 140 Mitarbeiter.