Juristin Gallner übernimmt Stiftungsratsvorsitz der Patientenschützer

Juristin Gallner übernimmt Stiftungsratsvorsitz der Patientenschützer

Hannover (epd). Die Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts, Inken Gallner, übernimmt den Vorsitz im Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Patientenschutz. Die 59-jährige Richterin tritt am Dienstag in Hannover die Nachfolge von Harald Schliemann (80) an, der die Position 13 Jahre lang innehatte, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung.

Schliemann war von 2004 bis 2008 Justizminister des Freistaats Thüringen. Zuvor war er als Vorsitzender Richter beim Landes- und beim Bundesarbeitsgericht (BAG) tätig. Seine Nachfolgerin Inken Gallner ist seit sechs Jahren im Stiftungsrat und war zuletzt stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende. 2017 erfolgte ihre Ernennung zur Vorsitzenden Richterin. Seit Januar 2022 ist sie Präsidentin des höchsten Arbeitsgerichtes.

Professor Wolfram Höfling übernahm ihren Posten des stellvertretenden Stiftungsratsvorsitzenden. Der Staatsrechtler unterstützt seit mehr als 20 Jahren zunächst als Mitglied des Vorstandes und später des Stiftungsrates die Arbeit der Patientenschützer. Er war von 1998 bis 2022 Direktor des Instituts für Staatsrecht der Universität zu Köln und acht Jahre lang Mitglied des Deutschen Ethikrates.

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz mit Sitz in Dortmund ist aus der Deutschen Hospiz Stiftung hervorgegangen. Der Namenswechsel erfolgte 2013. Die unabhängige Patientenschutzorganisation setzt sich für schwerstpflegebedürftige, schwerstkranke und sterbende Menschen ein. Sie kämpft nach eigenen Angaben für deren Rechte und Selbstbestimmung sowie gegen Willkür und Kostendruck im Gesundheitswesen.