Genf (epd). Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat von den Huthi-Rebellen im Jemen die sofortige und bedingungslose Freilassung von humanitären Helferinnen und Mitarbeitern verlangt. Insgesamt seien 13 UN-Beschäftigte sowie Helfer anderer Organisationen festgenommen worden, teilte Türk am Freitag in Genf mit.
Unter den Festgenommen seien sechs Beschäftigte seines UN-Hochkommissariats. Seit ihrer Festnahme am Donnerstag voriger Woche hätten die sechs keinen Kontakt zu ihren Familien gehabt. Die UN seien bisher nicht in der Lage gewesen, sie zu erreichen oder eine individuelle Bestätigung ihrer Festnahme zu erhalten.
Türk erinnerte an die mehr als 18 Millionen Menschen im Jemen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen seien. In dem Land kämpfen die Huthi-Rebellen mit Unterstützung des Irans gegen die Regierung, die wiederum Hilfe von Saudi-Arabien erhält. Die UN werfen beiden Seiten schwere Menschenrechtsverletzungen vor.