Gleichstellungsministerkonferenz: Bessere Beratung für Queere

Gleichstellungsministerkonferenz: Bessere Beratung für Queere

Ludwigsburg (epd). Die Stärkung psychosozialer Beratung für queere Menschen fordert die Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister (GFMK). Aktuell seien Beratungsangebote für queere Menschen je nach Bundesland noch sehr unterschiedlich. „Wir haben die Bundesregierung aufgefordert, eine bundesweite Übersicht der Beratungsangebote und -bedarfe zu erstellen. Und die Beratungsangebote zu stärken“, teilte die GFMK am Freitag mit. Die Konferenz hatte zwei Tage lang in Ludwigsburg zum Thema Gleichstellung getagt.

Zudem wurde die Bundesregierung aufgefordert, „klare und verbindliche Standards für die Entwicklung geschlechtergerechter und diskriminierungsfreier KI-Systeme zu definieren“, sagte die GFMK-Vorsitzende und baden-württembergische Sozialstaatssekretärin Ute Leidig (Grüne). Denn wenn in Datenbeständen von KI-Systemen Geschlechterstereotype enthalten seien, reproduziere die KI diese Stereotype und verstärke somit bestehende Diskriminierungen.

Zudem sieht die GFMK das Erstarken von Antifeminismus als besondere Bedrohung für die Gleichstellung der Geschlechter und die Demokratie in Deutschland. Daher seien die Bundesregierung und die Länder aufgefordert, gemeinsam wirksame Gegenstrategien zu beschließen, hieß es.