25 Jahre Schwangerenkonfliktberatung "donum vitae"

25 Jahre Schwangerenkonfliktberatung "donum vitae"

Bonn, Erfurt (epd). Die Schwangerenberatung „donum vitae“ besteht seit 25 Jahren. Mit einem Festakt feierte der Bundesverband, der seinen Sitz in Bonn hat, am Samstag in Erfurt das Jubiläum mit Vertretern aus Politik, Kirche und Zivilgesellschaft. Am 24. September 1999 hatten katholische Laien nach dem Ausstieg der katholischen Kirche aus dem staatlichen System der Schwangerschaftskonfliktberatung den unabhängigen Bundesverband donum vitae gegründet.

Mittlerweile ist er nach eigenen Angaben in 13 Bundesländern als Fachverband zu Fragen rund um Sexualität, Familienplanung und Schwangerschaft etabliert. Die Gründungsgeschichte von donum vitae (Geschenk des Lebens) ist eng mit dem Zentralkomitee der Katholiken, dem Zusammenschluss katholischer Laien, verbunden.

Bettina Limperg, die Präsidentin des Bundesgerichtshofes, würdigte die Gründung von donum vitae als einen außerordentlich verantwortlichen Schritt nach einer grundlegenden Krise in der katholischen Kirche. Mit seiner Gründung habe es der Verein übernommen, eine aus christlicher Sicht gebotene Unterstützung von Frauen in besonderen Lebenssituationen zu übernehmen.

Der Verein donum vitae bietet nach eigenen Angaben bundesweit an 200 Orten Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung an. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setze sich der Verein für den Schutz des ungeborenen Lebens und für die Würde von Frau, Mann und Kind ein, heißt es.

Die Beratung ist kostenlos und vertraulich, auf Wunsch anonym. Sie steht allen Ratsuchenden offen - unabhängig von Nationalität, Konfession und sexueller Orientierung. Die staatlich anerkannten Beratungsstellen von donum vitae sind berechtigt, einen Beratungsnachweis für einen Schwangerschaftsabbruch gemäß Paragraf 219 StGB auszustellen.