Osnabrück, Bonn (epd). Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat die Ernennung von Dominicus Meier zum neuen Bischof von Osnabrück als „ausgezeichnete Entscheidung“ begrüßt. Er sei sich sicher, dass der 64-jährige Benediktinermönch ein Bischof sein werde, „der auf die Menschen zugeht, den Suchenden hilft, den Fragenden Antworten gibt und den Unsicheren Zuversicht vermittelt“, erklärte Bischof Bätzing am Dienstag.
Meier soll nach den Sommerferien in sein neues Amt eingeführt werden, teilten das Bistum Osnabrück und der Heilige Stuhl in Rom am Dienstag mit. Ein genauer Termin steht noch nicht fest. Papst Franziskus hatte Dominicus Meier, bisher Weihbischof im Erzbistum Paderborn, zum neuen Bischof von Osnabrück ernannt. Er tritt die Nachfolge von Bischof Franz-Josef Bode an, der am 25. März 2023 in den Ruhestand getreten ist.
Bätzing dankte Meier für sein Engagement für den Synodalen Weg: „Es liegen noch wichtige spannende Etappen vor uns und ich bin froh, im Ständigen Rat mit Dir jemanden zu wissen, der sie mit Umsicht und Weitblick mitgestaltet.“ Der neue Bischof wurde laut Bistum Osnabrück am 10. Juli 1959 im nordrhein-westfälischen Finnentrop-Heggen als Michael Meier geboren. 1982 trat er in die Benediktiner-Abtei Königsmünster in Meschede ein, wo er den Ordensnamen Dominicus annahm.
Meier studierte den Angaben zufolge Theologie und Philosophie in Würzburg und Münster und wurde 1989 zum Priester geweiht. Sein Promotionsstudium in Salzburg schloss er 1991 mit einem Doktor der Theologie ab. 1999 habilitierte sich Meier im Fach Kirchenrecht. Von 2001 bis 2013 war er Abt der Abtei Königsmünster. In der Deutschen Bischofskonferenz ist Weihbischof Meier stellvertretender Vorsitzender der Migrationskommission und Beauftragter für die Gläubigen der mit Rom unierten Ostkirchen.