Dortmund (epd). Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) hat im vergangenen Jahr Kredite in Höhe von 353,8 Millionen Euro neu zugesagt. Das Geld sei größtenteils in die Bereiche bezahlbarer Wohnraum, Lebensqualität im Alter und Gesundheit geflossen, teilte die Bank am Montag in Dortmund mit. Insgesamt habe das Kreditgeschäft drei Milliarden Euro umfasst, ein Plus von 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Bilanzsumme, also die Summe der Aktiv- beziehungsweise Passivseite der Bilanz und Indikator für die Größe einer Bank, sank laut Jahresabschluss 2023 um 6,1 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen seien um 14,3 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro zurückgegangen. Bei den Kundenwertpapieren sei ein Plus von 18,2 Prozent auf fünf Milliarden Euro verzeichnet worden. „Institutionelle Kunden benötigten zusätzliche Liquidität für den Inflationsausgleich und nutzten die günstige Lage am Kapitalmarkt, um verstärkt in Wertpapiere zu investieren“, erklärte die KD-Bank.
Das Betriebsergebnis, also der Saldo von Aufwendungen und Erträgen aus dem operativen Geschäft, wird mit 37,6 Millionen Euro beziffert (2022: 42,4 Millionen). Der Jahresüberschuss habe bei 11,8 Millionen Euro gelegen und damit deutlich über dem Vorjahr (2,7 Millionen Euro), hieß es.
Die Generalversammlung der Bank ist für den 12. Juni geplant. Vorstand und Aufsichtsrat würden der Versammlung erneut eine Dividende in Höhe von vier Prozent vorschlagen, hieß es.
Die KD-Bank ist eine Genossenschaftsbank und gehört Kirche und Diakonie. Mit rund 4.000 Mitgliedern zählt sie nach eigenen Angaben zu den größten Kirchenbanken Deutschlands. Zu den Kunden gehören die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit ihren Landeskirchen, kirchliche Einrichtungen, Stiftungen und Freikirchen. Hinzu kommen soziale Unternehmen wie Krankenhäuser, Hospize, Pflegedienste, Behindertenwerkstätten und Kindertagesstätten.