Saarbrücken (epd). Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat den Zusammenhalt der Bürger im Kampf gegen die Folgen des Pfingst-Hochwassers gewürdigt. Überall hätten sich Menschen gegenseitig geholfen und versucht, Gefahr für Menschen, Häuser und Eigentum abzuwenden, erklärte Rehlinger am Dienstag in Saarbrücken, wie die Staatskanzlei mitteilte. Von den ersten Warnungen an hätten „alle Rädchen ineinandergegriffen“, sagte die Politikerin.
Nach Angaben des saarländischen Innenministers Reinhold Jost (SPD) absolvierten Feuerwehr, THW, Bundeswehr, Polizei und Rettungsdienste landesweit über 4.000 Einsätze. Ebenso seien mehr als 10.000 freiwillige Helferinnen und Helfer aktiv gewesen. Das Land, die Landkreise und die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte hätten „Unfassbares geleistet“, sagte Jost. Aufgrund der Erfahrungen aus dem letzten schweren Hochwasser im Saarland 1993 sei man gut vorbereitet gewesen.
Starker Dauerregen hatte am Freitag in großen Teilen des Saarlands und in Rheinland-Pfalz Überflutungen unter anderem an Saar und Mosel ausgelöst. Eine Frau, die am Freitag bei einem Unfall in Saarbrücken von einem Einsatzfahrzeug erfasst worden war, erlag am Sonntag ihren Verletzungen. Darüber hinaus sprach die saarländische Landesregierung von nur wenigen Verletzten.