Köln (epd). Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat seine unverbrüchliche Solidarität mit Israel erklärt. „Meine Solidarität mit Israel ist eindeutig und sie endet nicht“, sagte er im „Interview der Woche“ im Deutschlandfunk. Das Gespräch wird am Sonntag gesendet.
Der Bischof forderte einen Waffenstillstand im Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Terrorgruppe Hamas im Gaza-Streifen. Es müsse unbedingt einen Waffenstillstand geben, sagte Wilmer und fügte hinzu: „Und es braucht unbedingt die Freilassung aller israelischen Geiseln ohne Bedingung.“
„Antisemitismus ist Judenhass“, sagte Wilmer, der auch Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax ist. Antisemitismus sei der uneingeschränkte Hass gegenüber einem Volk, gegenüber einer Religion. Und es könne nicht sein, dass Antisemitismus in Deutschland Raum habe. „Es kann nicht sein, dass Antisemitismus in den Kirchen eventuell Raum gewinnen könnte“, sagte er. Auch in der katholischen Kirche habe es Judenhass gegeben. „Wir stehen aber heute ganz klar an der Seite Israels.“