Genf (epd). Zehntausende Kinder im Südlibanon leiden laut dem Hilfswerk Unicef unter eskalierender Gewalt und einer katastrophalen Versorgungslage. Die beinahe täglichen Luftangriffe verschlimmerten das Los der Mädchen und Jungen immer weiter, erklärte Unicef-Sprecher James Elder am Dienstag in Genf.
Israel und die radikal-islamische Hisbollah-Miliz im Südlibanon beschießen sich seit Herbst 2023 verschärft im Grenzgebiet der beiden Staaten. Die Hisbollah unterstützt die Terrorgruppe Hamas, die mit ihrem Überfall auf Israel im Oktober des vorigen Jahres den aktuellen Nahost-Krieg auslöste.
Durch die Gewalt im Libanon seien Kinder getötet und viele weitere verletzt worden, zitierte Elder einen Unicef-Report über Mädchen und Jungen im Libanon. Rund 30.000 Kinder seien auf der Flucht. Viele Schulen, Krankenhäuser und andere Einrichtungen seien geschlossen. In dem Krisenland Libanon leben nach Unicef-Angaben 1,3, Millionen Mädchen und Jungen.