Berlin (epd). Zum 1. Mai steigen die Mindestlöhne in der Altenpflege um gut einen Euro pro Stunde. Pflegefachkräfte erhalten 19,50 Euro statt bisher 18,25 Euro, und qualifizierte Hilfskräfte bekommen 16,50 Euro statt bisher 15,25 Euro. Für ungelernte Hilfskräfte steigt der Stundenlohn um 1,35 Euro auf 15,50 Euro. Die nächste Erhöhung ist zum Juli 2025 vorgesehen.
In der Altenpflege gibt es drei unterschiedliche Mindestlöhne für ungelernte und ausgebildete Assistenzkräfte sowie für die Fachkräfte. Sie werden vom Arbeitsministerium festgesetzt. Es richtet sich nach den Beschlüssen der von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite paritätisch besetzten Pflegekommission. In der Pflegebranche arbeiten dem Arbeitsministerium zufolge rund 1,3 Millionen Beschäftigte. Wo keine Löhne nach Tarif oder in Tarifhöhe gezahlt werden, gilt der Mindestlohn.
Nach Angaben der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Claudia Moll, ist der Pflege-Mindestlohn in den drei vergangenen Jahren um 30 Prozent erhöht worden.