Naumburg (epd). In Naumburg (Sachsen-Anhalt) hat am Freitag das 9. Uta-Treffen begonnen. Rund um das Unesco-Weltkulturerbe Naumburger Dom kommen bis Sonntag rund 190 Namensvetterinnen und -vetter der zwölf Stifterfiguren zusammen, wie die Stadt Naumburg am Freitag mitteilte. Eröffnet wurde die Veranstaltung auf dem Domplatz. Dabei stiegen die Stifterfiguren symbolisch von ihren Sockeln. Für den späten Nachmittag war ein festlicher Eröffnungsakt im Naumburger Dom unter anderem mit Oberbürgermeister Armin Müller (CDU) geplant.
Das Uta-Treffen wird alle zwei Jahre veranstaltet. Dabei kommen Menschen aus aller Welt zusammen, die den Vornamen einer der Stifterfiguren tragen. Die zwölf Stifter aus dem 10. und 11. Jahrhundert sind im Westchor des Domes rund um den Altar aufgestellt. Die bekannteste unter ihnen ist die Markgräfin Uta von Naumburg, die als „schönste Frau des Mittelalters“ gilt und als Vorbild für die böse Königin in der „Schneewittchen“-Verfilmung diente. Weitere Stifterfiguren heißen unter anderem Ekkehard, Konrad, Dietmar, Reglindis und Hermann.
Den Angaben zufolge nehmen - inklusive Begleitpersonen - rund 320 Gäste an dem Treffen teil. Unter den 190 Namensvettern sind 179 Utas. Die Gäste stammten unter anderem aus den USA, Frankreich, Schweden und Ibiza. Der bisher älteste Besucher, Dietrich Gaebert, ist demnach 87 Jahre alt. Jüngste Namensvetterin sei die elfjährige Uta Birnstiel. Die Teilnehmerin Uta Dehlas habe bisher jedes der neun Treffen besucht, hieß es. Zum Programm gehören unter anderem Gottesdienste sowie Führungen durch den Dom, die Stadt Naumburg und die Saale-Unstrut-Region.