Weimarer Klassik-Stiftung startet Vortragsreihe zu Kant

Weimarer Klassik-Stiftung startet Vortragsreihe zu Kant

Weimar (epd). Die Klassik Stiftung Weimar feiert den 300. Geburtstag des Philosophen Immanuel Kant (1724-1804) mit einer Vortragsreihe. Bis Ende Oktober 2024 werde dabei das Werk und Wirken Kants aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven beleuchtet, teilte die Stiftung am Freitag mit. Den Auftakt bilde am Montag eine Untersuchung der Kant'schen Vorstellungen einer internationalen Friedensordnung. Anschließend stoße die Stiftung gemeinsam mit den Gästen des Abends auf den runden Geburtstag des am 22. April 1724 in Königsberg geborenen Philosophen an.

Die Vortragsreihe „Lasst uns ohne Vorurteil urteilen“ stelle unter anderem heraus, wie Kant auf Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) als Protagonisten der Weimarer Klassik wirkte und das Bauhaus beeinflusste. Sie verdeutliche auch, wie Kants Denken für Fragen der Gegenwart aktuell bleibe und zugleich eine kritische Auseinandersetzung herausfordere.

Die Vortragsreihe knüpft laut Stiftung dabei an die Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag an. 1924 habe das Deutsche Reich den Philosophen in zentralen Feierlichkeiten in Königsberg und Weimar gewürdigt. In der Klassikerstadt habe die Deutsche Philosophische Gesellschaft am 19. April 1924 mit einem Festvortrag an „Kants Bedeutung für das deutsche Geistesleben“ erinnert. Zudem informierte eine Ausstellung in der Landesbibliothek über dessen Leben und Werk.

Immanuel Kant gehört zu den bedeutendsten Vertretern der abendländischen Philosophie. Sein 1781 erschienenes Werk „Kritik der reinen Vernunft“ gilt als ein Wendepunkt in der Philosophiegeschichte und als Beginn der modernen Philosophie.