Görlitz, Bonn (epd). Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Malerei im Gewölbe der Dreifaltigkeitskirche in Görlitz soll erhalten werden. Wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz am Freitag in Bonn mitteilte, wird dank einer zweckgebundenen Spende die Notsicherung der Gewölbemalerei mit 40.000 Euro gefördert. Der Fördervertrag werde am Montag an Pfarrer Matthias Paul übergeben. Die Kirche ist den Angaben zufolge eines von mehr als 860 Objekten in Sachsen, die die Stiftung dank privater Spenden und Lottomittel bislang gefördert hat.
Die Dreifaltigkeitskirche ist den Angaben zufolge die ehemalige Franziskanerkirche in Görlitz. Sie wurde demnach in der für die Bettelorden typischen Form einer Saalkirche errichtet und 1245 geweiht. Zwischen 1371 und 1381 wurde die ursprünglich spätromanische Apsis durch einen gotischen Chorabschluss ersetzt. Aus dieser Bauphase haben sich Gewölbeausmalungen sowie der in der Barbarakapelle aufbewahrte älteste Görlitzer Grabstein erhalten. Die Barbarakapelle selbst sowie das südliche Seitenschiff sind Anbauten aus dem späten 15. Jahrhundert.