Wiesbaden (epd). Im laufenden Schuljahr werden in Deutschland rund 11,2 Millionen Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Das sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag 107.000 und damit rund ein Prozent mehr als im Schuljahr zuvor. Grund sei vor allem die Zuwanderung aus dem Ausland.
Wie die Statistikbehörde in Wiesbaden mitteilte, stieg die Schülerzahl an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie an Schulen des Gesundheitswesens im zweiten Jahr in Folge. Von den derzeit rund 11,2 Millionen Schülerinnen und Schülern besitzen 1,7 Millionen eine ausländische Staatsbürgerschaft. Damit haben 15 Prozent aller Schülerinnen und Schüler in Deutschland einen ausländischen Pass.
An den allgemeinbildenden Schulen stieg die Schülerzahl im Schuljahr 2023/2024 gegenüber dem Schuljahr 2022/2023 um 1,3 Prozent auf 8,8 Millionen. An den beruflichen Schulen sank sie dagegen geringfügig um 0,1 Prozent auf 2,3 Millionen.
Der Anstieg der Schülerzahl dürfte nach Einschätzung des Bundesamtes primär auf die zugewanderten ukrainischen Schülerinnen und Schüler zurückgehen. Genau lasse sich der Einfluss der Zuwanderung allerdings noch nicht beziffern, da die genauen Staatsangehörigkeiten erst im Herbst 2024 nachgewiesen werden könnten.