Berlin (epd). Die Zahl der in Deutschland gestellten Asylanträge ist weiter rückläufig. Im Februar sank die Zahl der Erstanträge auf weniger als 20.000 (19.494), wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Monatsstatistik des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge hervorgeht. Dies ist ein Rückgang um 19 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat im vergangenen Jahr.
Bereits im Januar war die Zahl der Asylanträge um rund zehn Prozent im Vergleich zum ersten Monat 2023 zurückgegangen. Insgesamt wurden in diesem Jahr bis Ende Februar rund 47.000 Erstanträge auf Asyl gestellt, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es rund 54.000.
Besonders stark - um 39 Prozent - ging der Statistik zufolge die Zahl der Asylanträge aus Afghanistan zurück. Das Land liegt nach Syrien und der Türkei inzwischen auf Platz drei der Hauptherkunftsländer. Die Zahl der Anträge von Menschen aus der Türkei hat dabei weiter zugenommen, wobei nur wenige Chance auf Asyl in Deutschland haben. Die Schutzquote für das Land liegt laut Bundesamt aktuell bei acht Prozent.
Asylanträge aus Syrien und Afghanistan werden in der überwiegenden Mehrheit positiv beschieden. Die Schutzquote liegt für Syrien bei 86,5 Prozent, für Afghanistan bei 67 Prozent.