Noch nie in der Geschichte des Kirchentages sei ein künstlerisch so aufwendiges Werk inszeniert worden, teilten die Veranstalter am Donnerstag in Hamburg mit. Dietrich Bonhoeffer war einer der wichtigsten evangelischen Theologen des 20. Jahrhunderts. Er wurde im April 1945 von den Nationalsozialisten im KZ Flossenbürg ermordet. Die Idee zu der Oper, in deren Mittelpunkt Fragen nach Recht und Unrecht sowie Gesellschaft und Glaube stehen, stammt von Kirchentagspräsident Gerhard Robbers.
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Mit der Auftragsvergabe zu dem Werk für neun Solisten und großen Chor betrete man musikalisches Neuland, so der Kirchentag. Peiffer ist Absolvent der Hochschule für Musik und Theater in der Hansestadt, den Text der Oper schreiben den Angaben zufolge die Hamburger Künstler Theresita Colloredo und David Gravenhorst. Regisseurin Kirsten Harms war bis zum vergangenen Jahr Leiterin der Deutschen Oper Berlin. Die musikalische Leitung hat der Kantor der Hamburger Hauptkirche Sankt Nikolai, Matthias Hoffmann-Borggrefe.
Die Uraufführung findet am 2. Mai 2013 in der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel statt. Zum 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) vom 1. bis 5. Mai 2013 werden rund 100.000 Besucher in Hamburg erwartet.