Köln (epd). Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer gewürdigt. Die Lehrkräfte hätten vor dem Hintergrund der Flüchtlingsbewegungen, des Ukraine-Krieges und den Folgen der Corona-Pandemie eine hohe Verantwortung bei der Vermittlung von Bildung, sagte Wüst am Dienstag zur Eröffnung der Bildungsmesse „Didacta“ in Köln. Bildung sei der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben und beruflichen Erfolg, aber auch für eine starke Demokratie.
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) bemängelte, dass der Bildungserfolg in Deutschland nach wie vor stark von der sozialen Herkunft abhänge. Deshalb sei eine bildungspolitische Trendwende notwendig, sagte sie in einem Video-Statement. Mit dem bundesweiten „Startchancen“-Programm wolle man einen Beitrag dazu leisten. In den kommenden zehn Jahren stünden vor allem für die Grundschulen 20 Milliarden Euro bereit. Davon profitierten rund 4.000 Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler.
Die „Didacta“ ist nach Angaben der Veranstalter die größte Fachmesse für Lehrkräfte aller Bildungsbereiche in Europa. In diesem Jahr trägt sie das Leitthema „Bildung mit Zukunft - Jetzt gestalten!“.