Bonn (epd). Der christlich geprägte Verein zur Schwangerenkonfliktberatung, Donum Vitae, hat an seine Gründung vor 25 Jahren erinnert. Der Bundesverband wurde nach dem Ausstieg der katholischen Bischöfe aus dem gesetzlichen Beratungssystem am 24. September 1999 als bürgerlich-rechtlicher Verein gegründet. Mittlerweile sei Donum Vitae an mehr als 200 Orten in 13 Bundesländern präsent, pro Jahr gebe es mehr als 88.000 Beratungen, davon seien 21 Prozent Konfliktberatungen, erklärte der Verband am Mittwoch in Bonn.
Der Verein ist den Angaben zufolge ehrenamtlich organisiert, viele Aktive seien bereits seit der Gründung dabei. „Wir beraten Frauen, Männer und Paare - unabhängig von ihrer Nationalität, Konfession und sexuellen Orientierung“, hieß es weiter. Die Arbeit von Donum Vitae gehe von einem integrativen Beratungskonzept aus. Neben der Beratungstätigkeit würden auch finanzielle Hilfen und weitere Unterstützung für schwangere Frauen und Mütter in Not vermittelt.
„Wir beraten Frauen und Paare auch nach einem Schwangerschaftsabbruch, nach Fehl- oder Totgeburt, im Zusammenhang mit Pränataldiagnostik sowie bei Fragen der Familienplanung“, so Donum Vitae. Weiter würden sexualpädagogische Veranstaltungen angeboten und Jugendlichen Grundlagen im Umgang mit verantwortungsvoller Sexualität vermittelt. Die staatlich anerkannten Beratungsstellen von Donum Vitae sind berechtigt, einen Beratungsnachweis gemäß Paragraf 219 des Strafgesetzbuches auszustellen.
