Dresden (epd). In Dresden ist am Dienstag an die verheerenden Luftangriffe der Alliierten vor 79 Jahren erinnert worden. An einem stillen Gedenken nahmen Sachsens Landtagspräsident Matthias Rößler und Kultusminister Christian Piwarz (beide CDU) teil. Weitere Gedenkveranstaltungen waren nach Angaben der Stadtverwaltung auf dem Neuen Katholischen Friedhof und auf dem Heidefriedhof geplant.
Für den Abend war zu einer Menschenkette für Frieden und Toleranz aufgerufen worden. Sie sollte symbolisch um die Dresdner Altstadt geschlossen werden. Rund 20.000 Menschen wurden erwartet.
Jeweils am 13. Februar wird in Dresden an die Luftangriffe der Alliierten 1945 auf die Stadt erinnert. Damals starben laut wissenschaftlichen Schätzungen rund 25.000 Menschen, die Altstadt wurde nahezu komplett zerstört. An dem Gedenktag wird in Dresden aller Opfer des Zweiten Weltkriegs gedacht.
Die Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden hatte zu einem stillen Gedenken auf den Neumarkt eingeladen. Dort konnten auch Kerzen aufgestellt werden. Geplant war zudem ein „Dresdner Gedenkweg“ zu acht Stationen, darunter die Neue Synagoge, sowie am Abend ein ökumenischer Friedensgottesdienst in die Dresdner Kreuzkirche.
Im Anschluss sollten die Kirchenglocken der Stadt um 21.45 Uhr läuten, dem Zeitpunkt des ersten Bombenangriffs am 13. Februar 1945.
Am Sonntag hatten Rechtsextremisten versucht, den Gedenktag für ihre Zwecke zu missbrauchen. Rund 5.000 Menschen demonstrierten dagegen.