Berlin (epd). Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks fordern ein ermäßigtes Deutschlandticket für Auszubildende. Die Förderung der überregionalen Mobilität von Azubis sei ein wesentlicher Faktor, um Ausbildungsplätze besetzen und somit die Fachkräfte von morgen gewinnen zu können, betonten die beiden Verbände am Freitag in Berlin.
Handwerkspräsident Jörg Dittrich sagte, Azubis seien oft noch minderjährig und daher besonders auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen. DIHK-Präsident Peter Adrian erklärte, Auszubildende müssten häufig über Ländergrenzen hinweg zum Ausbildungsbetrieb oder zu Berufsschulen fahren.
Die beiden Präsidenten erinnerten daran, dass Bund und Länder sich bereits auf ein vergünstigtes Deutschlandticket für Studierende geeinigt haben. Das sei grundsätzlich eine gute Entscheidung, doch müssten akademische und berufliche Bildung gleich behandelt werden. Bislang böten nur Bayern, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern den Azubis hier gleiche Konditionen an. Adrian sagte, ein Flickenteppich müsse vermieden werden.