Berlin (epd). Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, hat sich von der Blockade-Aktion gegen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) distanziert. „Blockaden dieser Art sind ein No-Go“, erklärte Rukwied am Freitag in Berlin. „Persönliche Angriffe, Beleidigungen, Bedrohungen, Nötigung oder Gewalt gehen gar nicht“, erklärte der Verbands-Chef weiter. „Wir sind ein Verband, der die demokratischen Gepflogenheiten wahrt.“ Bei allem Unmut respektiere die Interessenvertretung der Landwirte „selbstverständlich die Privatsphäre von Politikern“.
Habeck war Medienberichten zufolge am Donnerstagabend am Fährhafen Schlüttsiel in Schleswig-Holstein von einem Urlaub auf der Hallig Hooge zurückgekehrt. Wütende Bauern drohten die Fähre zu stürmen, Habeck fuhr zunächst wieder zurück. Die Bundesregierung hat die Eskalation der Bauernproteste verurteilt.