Dresden (epd). Die Ausländer- und Integrationsbeauftragten der Länder wollen Geflüchteten mit Bleibeperspektive eine rasche Arbeitsaufnahme ermöglichen. Parallel dazu müsse sprachliche und gesellschaftliche Integration gefördert werden, erklärte der sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth (CDU) am Dienstag in Dresden. Derzeit gebe es noch „zu viele Schnittstellen, an denen Brüche entstehen und die eine rasche Arbeitsaufnahme erschweren“.
Die Ausländer- und Integrationsbeauftragten hatten sich am Montag und Dienstag in Dresden getroffen. Sie sprachen sich dafür aus, den Arbeitsmarktzugang für Geflüchtete flexibler zu gestalten. Mackenroth sagte zum Abschluss der Konferenz: „Wir haben ein großes Potenzial an Menschen, die nach einer Phase des Ankommens, der Orientierung und des Deutscherwerbs auf den Arbeitsmarkt vermittelt werden können.“ Voraussetzung sei aber die Anerkennung ausländischer Qualifikationen, berufsbegleitende Deutschkurse, Integration in Unternehmen und Betreuungsplätze für Kinder.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Reem Alabali-Radovan (SPD), betonte, Bund und Länder gingen konsequent die nationale Kraftanstrengung an, für Integration von Anfang an zu sorgen. Aktuell seien rund 657.000 Menschen aus Asyl-Hauptherkunftsländern in Arbeit.