Hamburg (epd). Für den 59. „Jugend forscht“-Wettbewerb haben sich bundesweit 10.492 Jungforscherinnen und Jungforscher angemeldet. Das sei eine Steigerung um 11,8 Prozent gegenüber dem zu Ende gehenden Jahr, wie die Stiftung „Jugend forscht“ am Dienstag in Hamburg mitteilte. Elf Bundesländer melden demnach Zuwächse bei den Anmeldezahlen: An der Spitze liege Sachsen mit einer Steigerungsrate von 37,6 Prozent, gefolgt von Bayern mit 28,6 Prozent und Berlin mit 26,4 Prozent.
Aus Schleswig-Holstein gab es 5,1 Prozent mehr Anmeldungen als im Vorjahr. Gegen den Trend ging das Interesse in Hamburg um 7,3 Prozent auf 419 Anmeldungen und in Mecklenburg-Vorpommern um 8,6 Prozent auf 127 zurück. Der Favorit unter den Fachgebieten sei wie in den vergangenen Jahren Biologie mit 24 Prozent aller Anmeldungen, gefolgt von den Fachgebieten Technik mit 19,2 Prozent und Chemie mit 16,4 Prozent.
Am Wettbewerb im kommenden Jahr beteiligen sich insgesamt 4.176 Mädchen. Das sei ein Anteil von 39,8 Prozent, hieß es. Ab Februar 2024 treten die Kinder und Jugendlichen bei einem Regionalwettbewerb in der Nähe ihres Heimatortes an, wo sie ihre Forschungsprojekte einer Jury und der Öffentlichkeit vorstellen. Die besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe im März und April. Den Abschluss bilde das Bundesfinale „Jugend forscht“ vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 in Heilbronn.
Es gibt sieben Fachgebiete: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik. Katarina Keck, Geschäftsführende Vorständin der Stiftung „Jugend forscht“, wertete die steigenden Anmeldezahlen als Beleg für ein nach wie vor großes Interesse junger Menschen an MINT-Themen, also aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
Die 59. Auflage des Wettbewerbs steht unter dem Motto „Mach Dir einen Kopf!“ Insgesamt werden laut der ausrichtenden Stiftung Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von mehr als einer Million Euro vergeben.