Helmstedt, Hannover (epd). Die Bereitschaft für Kleiderspenden in Deutschland ist nach Angaben von Sozialorganisationen weiterhin hoch. „Wir freuen uns über die guten Spendenergebnisse, können aber auch weiter viele gut erhaltene Textilien gebrauchen“, sagte der Sprecher der Deutschen Kleiderstiftung, Markus Böck, am Dienstag in Helmstedt dem Evangelischen Pressedienst (epd). Er sieht einen besonderen Bedarf an warmer Kleidung, Winterschuhen und gut erhaltener Herrenkleidung.
Kerstin Hiller vom Deutschen Roten Kreuz in Hannover betonte zudem den besonderen Bedarf an Bettwäsche und Handtüchern. Auch sie sprach von konstant hohen Spenden. Hiller bezog sich exemplarisch auf die Daten des Kreisverbands Wolfenbüttel. Sie nannte die anhaltenden Krisen wie den Ukraine-Krieg als Grund für die Spendenbereitschaft. Diese weckten bei den Menschen das Bedürfnis, anderen Menschen zu helfen, sagte Hiller.
Stiftungssprecher Böck betonte: „Insgesamt kann bei den globalen Herausforderungen nicht zu viel gespendet werden.“ Wichtig sei jedoch, dass die Kleidung weiter tragbar sei. Dabei sei der Trend zur „Fast Fashion“ für die Spendenorganisationen nicht hilfreich, denn diese Kleidung habe aufgrund mangelnder Qualität nur eine kurze Lebenszeit.