Hannover (epd). Die kommissarische Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, hat an die Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember vor 75 Jahren erinnert. „Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte war ein revolutionärer Meilenstein in der Geschichte der Menschheit - und ist es bis heute“, erklärte Fehrs laut Mitteilung der EKD am Freitag. Nach den Verbrechen der Shoah und den Schrecken des Zweiten Weltkriegs sei es mutig und visionär gewesen, als Weltgemeinschaft zusammenzukommen, um gemeinsam Humanität und Mitgefühl wieder zuzulassen und in der Gemeinschaft zu verankern.
Die Hamburger Bischöfin betonte die aktuelle Bedeutung der Menschenrechte. „Heute wie damals ist es unerlässlich, das Herz in die Hand zu nehmen und so mutig wie entschieden für andere Menschen einzutreten, sobald deren Rechte missachtet werden.“ Diese Menschenrechtsverletzungen ließen sich weltweit immer häufiger erkennen. „Auch in unserem Land wird die gesellschaftspolitische Lage schwieriger. Es liegt mehr denn je an uns allen, an jedem und jeder Einzelnen, die Menschenrechte zu verteidigen, für Demokratie und Gemeinwohl zu streiten“, sagte Fehrs.