Frankfurt a.M., Mexiko-Stadt (epd). Immer mehr Menschen suchen Asyl in Mexiko. Die Zahl der Asylanträge habe sich innerhalb eines Jahrzehnts mehr als verhundertfacht, meldete die Zeitung „La Jornada“ am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf Zahlen der mexikanischen Kommission für Flüchtlingshilfe Comar. Demnach stellten in diesem Jahr von Januar bis November fast 137.000 Personen einen Antrag, 2013 waren es knapp 1.300.
Der Anstieg sei zunächst langsam erfolgt, dann in deutlichen Sprüngen. Die bisherige Zahl im laufenden Jahr liegt den Angaben zufolge auch bereits deutlich über den Vorjahren: 2022 waren es 118.222 Anträge und 2021 knapp 130.000. Mit Abstand am meisten Flüchtende, die 2023 einen Asylantrag in Mexiko stellten, kamen aus Haiti (rund 43.500 Personen) und Honduras (gut 40.000), gefolgt von Kuba, El Salvador und Guatemala.