Köln (epd). Die Zahl der Verkaufsstellen von Zeitungen und Zeitschriften ist weiter zurückgegangen. So wurden in der letzten Septemberwoche dieses Jahres werktäglich bundesweit 81.763 Einzelhändler mit Pressesortimenten beliefert, wie der Gesamtverband Pressegroßhandel am Donnerstag in Köln mitteilte. Das sind knapp 4,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Gut 5.900 Einzelhändler hätten den Verkauf von Zeitungen und Zeitschriften aufgegeben, zugleich seien rund 1.900 neue Händler zum Vertriebsnetz hinzugekommen. Es könne nach wie vor eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Presseprodukten garantiert werden, hieß es.
Der stärkste Rückgang wurde laut der Einzelhandelsstrukturanalyse 2023 für Bäckereien, Pressefachhändler und Kioske verzeichnet. Gewachsen sei hingegen die Zahl der Filialen großer Kauf- und Warenhäuser sowie Drogeriemärkte, die Presseprodukte bezögen. Supermärkte, Presse-Fachgeschäfte und Discounter seien die wichtigsten Geschäftsarten für den Verkauf von Zeitungen, Zeitschriften und pressenahen Zusatzsortimenten, hieß es. Mit einem Anteil von 42 Prozent der Presseverkaufsstellen seien hier rund 65 Prozent des gesamten Presseumsatzes gemacht worden.