Rom (epd). Papst Franziskus hat sich während einer Audienz zu seinem Gesundheitszustand geäußert. „Gott sei Dank ist es keine Lungenentzündung“, sagte der Papst am Donnerstagvormittag während eines Treffens mit Teilnehmern des Seminars „Ethik im Gesundheitsmanagement“. Bei seiner Erkrankung handele es sich um eine „sehr akute, infektiöse Bronchitis“, erklärte der Papst laut Mitteilung des Vatikans. Papst Franziskus hatte ursprünglich geplant, an diesem Freitag zur Klimakonferenz nach Dubai zu fliegen. Auf ärztlichen Rat wurde die Reise jedoch am Dienstagabend abgesagt.
„Wie Sie sehen, bin ich am Leben“, sagte Franziskus scherzend zu den Gesundheitsfachleuten. Der Arzt habe ihn nicht nach Dubai gehen lassen, erklärte Franziskus den Seminarteilnehmern. „Der Grund dafür ist, dass es dort sehr heiß ist.“ Der Wechsel zwischen Hitze und klimatisierten Räumen sei in seinem Zustand nicht optimal. „Ich habe kein Fieber mehr, aber ich nehme immer noch Antibiotika und so“, sagte Franziskus über seinen aktuellen Zustand.
Der Papst absolvierte am Donnerstag mehrere Audienz-Termine und sprach dabei oft kurz in freier Rede zu den Gästen. Die vorbereiteten Ansprachen aber wurden den Besuchern zum Lesen ausgeteilt. Er könne nicht viel sprechen, entschuldigte er sich bei seinen Gästen.
Auch Kardinal Pietro Parolin, Staatssekretär des Vatikans, erklärte die Absage der Reise am Mittwochnachmittag mit gesundheitlichen Vorsichtsmaßnahmen. „Ich denke, er hat diese Entscheidung getroffen, um eine Verschlechterung zu vermeiden und sich so schnell wie möglich zu erholen“, sagte Parolin laut Vatikannews.
Zur Teilnahme des Heiligen Stuhls am Klimagipfel, der bis zum 12. Dezember in Dubai stattfindet, sagte Parolin, dass die Modalitäten nach der Absage der Papstreise noch geprüft würden. Er habe seit der Pariser Klimakonferenz 2015 an allen Klimagipfel der UN teilgenommen, „also denke ich, dass ich auch dieses Mal hingehen werde“, sagte er. Papst Franziskus wollte ursprünglich am Samstagvormittag (Ortszeit) eine Rede vor den Konferenzteilnehmern halten und danach zahlreiche Staats- und Regierungschefs zu bilateralen Gesprächen treffen.